Der Sajakreis kümmert sich um die Partnerschaft mit Saja, einer Kirchengemeinde im Süden Tansanias. Seit 1988 haben wir diesen Kontakt. Wir pflegen ihn heute überwiegend über eine WhatsApp-Gruppe. Wir tauschen Nachrichten und Bilder aus, gelegentlich auch kurze Videos.
Unser Ziel ist es, die Gemeinde vor Ort zu unterstützen, ohne sie von uns abhängig zu machen. Alle Projekte werden von den Menschen dort selbst gemanagt. Im Moment baut die Kirchengemeinde ein Hostel, wofür wir aus München Geld zum Kauf von Baumaterialien geben. Wir erfahren durch Bilder vom Baufortschritt, bekommen eine Kopie der Rechnung über das erworbene Material oder eine Aufstellung der Kosten des nächsten Bauabschnitts.
Seit kurzem hat das Zentrum von Saja eine Stromleitung bekommen. Wir haben nachgefragt, was es kosten würde, die Stromleitung zur Berufsschule zu verlängern. Wir würden uns daran beteiligen. Leider ist das auch vor Ort nur schwer herauszubekommen. Wie immer ist Geduld erforderlich.
Über viele Jahre haben wir uns für die Wasserversorgung des Ortes und der zugehörigen ca. 12 Dörfer engagiert. Erfreulicherweise ist diese zurzeit befriedigend.
Weiter unterstützen wir die Waisenkinder mit Spenden für den Kauf von Heften,
Stiften und Schulkleidung. Über viele Jahre haben wir uns an der Container-Aktion des Münchner Ostens beteiligt. Wir lagern bereits wieder Werkzeuge und Schuhe, die wir dem nächsten Container mitgeben wollen. Fahrräder und mechanische Nähmaschinen sind die wertvollsten Güter. Diese Projektliste ist unvollständig und hat sich im Laufe der Jahre immer etwas gewandelt.
Während unserer – aktuell meist virtuellen – Treffen tauschen wir uns über die neuesten Entwicklungen in Saja aus und beraten die nächsten Geldtransfers. Unser Partnerschaftsbeauftragter Michael Harraeus ist sehr daran interessiert, mit anderen Interessenten Saja zu besuchen – sobald es wieder möglich wird.
Am Sajatag – jedes Jahr ein Sonntag im Juni/Juli – gestaltet das Team den Gottesdienst mit, schmückt die Kirche, bereitet ein Essen für alle vor und überlegt sich ein Rahmenprogramm.
Wer hat Lust, mitzuarbeiten und immer wieder interessante Einblicke in das so ganz andere Leben in Saja zu bekommen? Sie können sich gerne im Pfarramt melden.
Esther Bergter