Konfirmation heißt Bestärkung – und zwar im doppelten Sinn: Zum einen sollen junge Menschen in ihrem Erwachsenwerden bestärkt werden, wozu auch ihre religiöse Entwicklung zählt. Auf ihrem Weg möchten wir sie ein Stück weit begleiten. Zum anderen bestärkt die Konfirmation das Ja der Taufe. Als erwachsene und mündige junge Menschen bekennen sich die Konfirmanden nun selbständig zum christlichen Glauben.
Im Konfirmationsgottesdienst empfangen die Jugendlichen den Segen Gottes. Sie nehmen zum ersten Mal in eigener Verantwortung an der Feier des Abendmahles teil. In einen selbst gewählten Konfirmationsspruch drücken sie ihren Glauben persönlich aus. Ab der Konfirmation sind sie erwachsene Glieder der christlichen Gemeinde, berechtigt an den kirchlichen Wahlen teilzunehmen, Taufpaten zu werden und in Fragen des Glaubens für sich selbst zu sprechen.
Alle, die zwischen dem 1.9.2009 und dem 31.8.2010 geboren wurden, laden wir herzlich zum neuen Konfirmationskurs ein. Ihr bekommt von uns im April einen Brief mit genauen Informationen.
Unsere Einladung richtet sich auch an Jugendliche, die noch nicht getauft sind – und an solche, die jünger sind, aber dennoch in die 7. Klasse gehen und gern mit ihren Freundinnen und Freunden konfirmiert werden wollen. Ihr erhaltet zwar nicht den Brief, könnt euch aber trotzdem gerne im Pfarramt melden, um schon in diesem Kurs dabei zu sein.
In welchem Alter gehen die Jugendlichen zur Konfirmation?
In unserer Gemeinde konfirmieren wir in der Regel im Alter von 14 Jahren.
Wie erfahre ich vom Konfirmationstermin?
Wir schreiben alle Jugendlichen des entsprechenden Jahrgangs persönlich an und laden zum nächsten Konfirmandenkurs ein. Sollte die Einladung ausbleiben, da auch Kirchenkarteien Lücken haben können, wenden Sie sich bitte ans Pfarramt. Bei einem Info und Anmeldeabend vor den Sommerferien klären wir alle offenen Fragen. Natürlich dürfen auch noch nicht getaufte, interessierte Jugendliche teilnehmen. Bitte wenden Sie sich auch in diesem Fall von sich aus ans Pfarramt. Die Konfirmation in Waldperlach findet jedes Jahr am 3. Sonntag nach Ostern (Sonntag Jubilate) statt, die Konfirmation in Putzbrunn am 4. Sonntag nach Ostern (Sonntag Kantate).
Wie gestaltet sich die Konfirmandenzeit?
In der letzten Schulwoche vor den Sommerferien fahren alle Konfirmanden in das sogenannte „Konfi-Camp“. Über 500 Jugendliche (aus anderen evangelischen Gemeinden des Prodekanates) treffen sich zu einem Zeltlager bei Thalmässing mit vielen Spielen und Aktionen, Gottesdienst und biblisch-theologischen Themen, Lagerfeuer und mehr. Jeweils mit Beginn des neuen Schuljahres treffen wir uns einmal im Monat samstags zum Konfirmandenkurs. Alternativ kann auch ein wöchentliches Treffen möglich sein. Ein Wechsel der Gruppe aus terminlichen Gründen ist möglich. Im Konfirmandenkurs sollen die Jugendlichen die Selbständigkeit und Freiheit des christlichen Glaubens kennen lernen. Sie sollen ihren Glauben ebenso wie Antworten auf ihre Fragen nach Sinn und Ziel des Lebens finden. Dabei erfahren sie Kirche und Gemeinde als einen Ort gelebter Religion. Während der Konfirmandenzeit erkennen junge Menschen, dass der christliche Glaube eine mögliche tragfähige Lebensgrundlage sein kann. Die Jugendlichen kommen ins Gespräch, singen und feiern miteinander und es entstehen durchaus lebenslange Freundschaften. Zur Konfirmandenzeit gehören außerdem:
- Konfirmandenbegrüßungsgottesdienst
- Gemeindepraktikum
- Konfirmandenvorstellungsgottesdienst
- Teilnahme an besonderen Aktionen
Was kostet die Konfirmandenzeit?
Wir bitten um eine Beteiligung an den Sachkosten. Damit finanzieren wir das Konficamp im Juli, Gesangbuch, Konfirmandenbuch, Blumenschmuck bei der Konfirmation und kleinere Ausgaben.
Mein Kind ist nicht getauft – kann es trotzdem zur Konfirmation gehen?
Die Konfirmation ist das persönliche "Ja" des Konfirmanden zur eigenen Taufe (die ja in der Regel im Säuglingsalter ohne Zustimmung des Kindes vollzogen wurde). Ist Ihr Kind nicht getauft, kann es sich trotzdem zur Konfirmandenzeit anmelden. Wenn sich ihr Kind gegen Ende der Konfirmandenzeit dann taufen lassen möchte, tun wir dies gerne. Weiteres klären wir in persönlichen Gesprächen.
Und die Eltern?
Die Eltern erleben in den meisten Fällen die Entwicklung ihrer 13- und 14jährigen Kinder zwiespältig: einerseits sind sie froh, dass die Kinder "aus dem Gröbsten heraus" sind, andererseits sind sie beunruhigt durch die zunehmende Selbständigkeit der Jugendlichen und die oft heftigen Abnabelungskämpfe. Die meisten Jugendlichen erzählen aus den Konfirmandenstunden ebenso wenig wie aus der Schule: es ist eben "ihr Ding". Trotzdem können die Eltern ihre Kinder während der Konfirmandenzeit begleiten: durch Gebete, durch gemeinsamen Besuch der Gottesdienste, durch Interesse. Und die Konfirmation der Kinder kann Anlass sein, über die eigene Stellung zum christlichen Glauben nachzudenken, Neues zu entdecken und (Vor)Urteile zu überprüfen.
Konfirmation Erwachsener?
Manchmal unterbleibt die Konfirmation im Jugendalter: weil man damals protestierte, weil familiäre Verhältnisse es nicht zuließen oder aus anderen Gründen. Man kann sich jedoch auch als Erwachsener konfirmieren lassen: Näheres dazu besprechen wir gern persönlich mit Ihnen!
Weitere Fragen
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