"Grüner Gockel" auf dem Kirchturm

Die Kirchengärten sind Biotope

Die Bewahrung der Schöpfung ist uns als Christinnen und Christen als Auftrag von Gott mitgegeben und ein hohes Anliegen unserer Kirchengemeinde.

Darum hat der Kirchenvorstand im September 2021 beschlossen, sich am kirchlichen Umweltmanagement „Der Grüne Gockel“ zu beteiligen. So wollen wir noch gezielter umwelt- und klimabewusst handeln, Strom, Energie und Wasser effizienter nutzen und nicht zuletzt auch Geld sparen.

Wir lassen uns dafür vom kirchlichen Umweltmanagement der ELKB mit dem „Grünen Gockel“ zertifizieren, der sich an der Europäischen Umwelt-Audit-Verordnung orientiert.  Um den Prozess zu tragen, bildete sich Anfang des Jahres das Umweltteam aus Ehrenamtlichen, das von den beiden Pfarrern Sebastian Degkwitz und Philipp Stoltz unterstützt wird. Das Team besteht derzeit aus Johanna Degkwitz, Rolf Liefeld, Roderick Müller und Ulrich Windischbauer. In der ersten Zeit wurde es zusätzlich von Birgit Doblhofer und Birgit Zimmer unterstützt. Außerdem steht uns Hilke Jäger vom Kirchlichen Umweltmanagement als erfahrene Auditorin zur Seite.

Das Team und das Projekt wurden in Gottesdiensten in Putzbrunn und Waldperlach vorgestellt. Anschließend haben wir einen Entwurf von Schöpfungsleitlinien erstellt, der in einer Abendveranstaltung mit interessierten Gemeindemitgliedern erörtert wurde. Anschließend hat das Team mit Unterstützung des Sekretariats und der Hausmeister in allen Gebäuden der Gemeinde eine umfassende umweltbezogene Bestandsaufnahme durchgeführt und diese zu einer Vielzahl von Umweltkennziffern zusammengeführt. Wie viel Strom, Heizungsenergie oder Wasser verbrauchen wir? Wie viel Müll produzieren wir? Achten wir beim Einkauf auf umweltfreundliche Produkte? Diese und ähnliche Fragen haben uns dabei geleitet.

Die nächsten Schritte bestehen nun in der Bewertung der Ergebnisse und der Identifizierung von Handlungsbedarf sowie der Erstellung eines Umweltprogramms und eines Umweltmanagementsystems. Schließlich wird ein/e kirchliche/r Umweltrevisor/ in alles prüfen. Damit wird der Prozess jedoch nicht beendet sein. Wir werden die Umweltarbeit fortsetzen und die Umsetzung des Umweltprogramms weiter begleiten.

Das Team trifft sich regelmäßig (ca. einmal im Monat), pandemiebedingt häufig online, in Zukunft hoffentlich aber auch mehr in Präsenz. Wir sind offen für weitere Interessierte, die an diesen spannenden und ganz konkreten Themen mitarbeiten wollen. Gemeindemitglieder, die Ideen haben, was wir konkret tun können, um unsere Gemeinde umweltfreundlicher zu gestalten, oder sich anderweitig in den Prozess einbringen wollen, sind herzlich eingeladen mitzumachen. Besonderes Fachwissen ist nicht erforderlich.

Ulrich Windischbauer